Kaspar Maase/ Wolfgang Kaschuba/ (Hrsg.) Um 1900 formten sich Züge der modernen Massenkultur aus, die bis
in die Gegenwart wirken. Unwiderruflich wurden Schönheit und Kunst
zum Lebenselement der Massen; zugleich stigmatisierte man die populären
Künste als "Schund". Der Band verfolgt diese Umwäzung
anhand von Ansichtskarten, Filmen, Theater, populärer Musik, amerikanischen
Tänzen, Romanen, Skandalpresse und Produktgestaltung. Ausführlich
behandelt werden die soziale Thematisierung und Disziplinierung der umstrittenen
Angebote: Geschmacks- und Konsumerziehung, Kunsterziehungsbewegung, Schunddebatte,
Kinoreform und Literaturpolitik. |
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