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Beate Binder/ Wolfgang Kaschuba/
Peter Niedermüller (Hrsg.)
Inszenierungen des Nationalen
Geschichte, Kultur und die Politik der Identitäten am Ende des
20. Jahrhunderts
Viele der herkömmlichen Vorstellungen von Staatlichkeit und Grenze,
von Nationalität und Ethnizität sind in den letzten Jahren in
Frage gestellt worden. Insbesondere der Zusammenbruch des Sozialismus
löste in ganz Europa einen Prozess politischer, sozialer und kultureller
Neuorientierung aus. Dabei haben Konzepte nationaler Identität verstärkt
an Bedeutung gewonnen.
Weshalb finden diese vermeintlich überholten Bilder einen so starken
Resonanzboden in spätmodernen Gesellschaften? Wieso erzeugen Argumente
gemeinsamer Herkunft und ethnischer Gemeinschaft scheinbare Sicherheit?
Wie wird jener symbolische Raum des Nationalen mit Texten, Ritualen, Feiern
und Erinnerungsformen hergestellt?
Die Autorinnen und Autoren gehen diesen Fragen aus historischer und ethnologischer
Perspektive nach.
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